Geht in der integrierten Leitstelle in Tübingen ein Notruf ("112") aus Dettenhausen oder der näheren Umgebung ein, so werden die Dettenhäuser „Helfer vor Ort“ umgehend von der Leitstelle alarmiert. Die Funkmeldeempfänger der „Helfer vor Ort“ schlagen Alarm und die Helfer unterbrechen ihre Arbeit oder auch ihren Schlaf und eilen ins DRK-Haus, besetzen das Einsatzfahrzeug und fahren an den Einsatzort. Da die Helfer bereits "vor Ort" ohne lange Anfahrt sind, kann dem Betroffenen bereits rund 3-5 Minuten nach dem Notruf geholfen werden.
Nach etwa 10 bis 15 Minuten trifft üblicherweise der Rettungswagen bzw. der Notarzt ein. Bei lebensbedrohlichen Notfällen kann die lange Anfahrt negative Auswirkungen auf den Zustand des Betroffenen haben. Um diesem entgegen zu wirken hat der Ortsverein Dettenhausen im Jahr 1996 die „Helfer-vor-Ort“ in Dettenhausen ins Leben gerufen. Die „Helfer vor Ort“ ergreifen lebensrettende Sofortmaßnahmen und leisten Erste Hilfe und können den Patienten anschließend an den Rettungsdienst übergeben oder diesen noch unterstützen.
Unser HvO-Einsatzfahrzeug ist u.a. ausgestattet mit Notfallrucksäcken, ergänzendem Sanitätsmaterial, Funkgeräten, Tragehilfen wie Spineboard und Tragetuch, Roll-In-Trage, Tragestuhl, Decken sowie Material zur Absicherung von Verkehrsunfällen. Die Notfallrucksäcken wiederum sind ausgestattet mit Diagnostikgeräten wie Blutdruckmessgerät, Pulsoximeter, Thermometer, Blutzuckermessgerät, einem Defibrillator zur Wiederbelebung, Verbandsmaterial, Sauerstoff und Beatmungshilfen, uvm.
In Dettenhausen haben wir im Jahr ca. 220 „Helfer vor Ort“-Einsätze.
Die „Helfer vor Ort“
- leisten qualifiziert Erste Hilfe,
- erkunden die Lage,
- geben eine qualifizierte Meldung an die Rettungsleitstelle und weisen die Rettungsmittel ein,
- überbrücken das hilfeleistungsfreie Intervall mit qualifizierten basismedizinischen Maßnahmen